Marie-Luise Wolff plädiert für einen deutlich reflektierteren Umgang mit der Digitalisierung: in der Wirtschaft ebenso wie in der Bildung und in den Familien. In ihrem Buch nimmt sie Leser:innen die Illusion, man könne vom Silicon Valley etwas über das gute Leben lernen und dekonstruiert Heldengeschichten wie die vom klassischen Investor und ideologisch aufgeladene Konzepte wie die Disruption. Sie diskutiert die Monopolbildung in der Plattformökonomie, in der nach ihrer Überzeugung ein falsches Bild von Wirtschaft vermittelt wird. Und sie entlarvt den Mythos um Elon Musk. Grund genug also, mit ihr über ihre Thesen, aber auch über ihren eigenen Weg als Führungskraft in der Energiewirtschaft zu sprechen, die nicht gerade als divers oder als Vorreiter in Genderfragen gilt.
Über Marie-Luise Wolff
Über Marie-Luise Wolff
Dr. Marie-Luise Wolff ist seit vielen Jahren Managerin in der Energiewirtschaft. Seit 2013 ist sie Vorstandsvorsitzende der ENTEGA AG in Darmstadt sowie seit 2018 Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Die studierte Musikwissenschaftlerin und Anglistin beschäft sich aber stets auch mit gesellschaftlichen und sozialen Fragen und hat mit ihrem neuen Buch eine scharfe Kritik der Digitalisierung unter dem Titel „Die Anbetung“ vorgelegt.
Bildquelle: ENTEGA AG