Für diese siebte Folge unseres Podcasts haben wir den Aufsatz Die Erfahrung des Populären Perspektiven einer kritischen Phänomenologie von Jochen Venus gelesen, der schon 2013 in dem Sammelband Performativität und Medialität Populärer Kulturen (von M. S. Kleiner / T. Wilke) erschienen ist, aber uns zeitlos interessant erschien. Wir haben ihn gefragt, was er unter Kultur versteht und was eigentlich ein Kulturwissenschaftler für die Gesellschaft tut. Und wir wollten wissen, welche Bedeutung die traditionelle Unterscheidung von High- und Low-Culture heute überhaupt noch hat. Jochen plädiert dafür, digitale Medienwirklichkeiten als „Bedingungen ästhetischer Selbstverständigung“ zu begreifen. Menschen wollen Medienformen finde, die zu ihnen passen und durch die sie sich mitteilen und zur Geltung bringen. Wir alle eignen uns – oft gemeinschaftlich – zeitgenössisch und milieubedingt verfügbare technischen Ausdrucks-, Kommunikations- und Popularisierungsmittel an und dabei erzeugen wir eine unerschöpfliche Vielfalt des Ästhetischen …
Über Jochen Venus
Über Jochen Venus
Dr. Jochen Venus ist wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Sonderforschungsbereichs „Transformationen des Populären“ an der Universität Siegen. Als Medien- und Kulturwissenschaftler mit einem Hang zum Grundsätzlichen interessiert ihn, wie Künste und technologische Infrastrukturen gemeinsam geteilte Subjektivität formen und welche kulturellen Folgen das hat.
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