Unser zweiter Gast ist Lorenz Lorenz-Meyer, der zu den Autoren des Blogs für konstruktive Radikalität „bruchstücke“ zählt, für den er politisch-philosophische Analysen verfasst. Angeregt durch seinen Text „Die Freiheit, die wir meinen (sollten)“ aus dem aktuellen Jahrgang haben wir mit ihm besprochen, warum Digitalisierung derzeit als Fetisch behandelt wird – ganz ähnlich der offenbar alternativlosen Marktliberalisierung. Doch Lorenz-Meyer begreift die Digitalisierung eher als Tool, das richtig eingesetzt gehört und nicht überhöht als Projektionsfläche für die fabelhafte Zukunft. Das kann nur gelingen, wenn wir die Fetischisierung unterbrechen, glaubt er und ruft auf zur Re-Politisierung über die neuen politischen Bewegungen hinaus, die ihm zu unverbindlich sind.

Über Lorenz Lorenz-Meyer

Lorenz Lorenz-Meyer

Über Lorenz Lorenz-Meyer

Lorenz Lorenz-Meyer ist seit 2004 Professor für Onlinejournalismus an der Hochschule Darmstadt. Nach seiner philosophischen Promotion an der Uni Hamburg arbeitete er von 1996 bis 2001 als Redakteur bei Spiegel Online und Zeit Online. Im Anschluss war er Internetberater für die Bundeszentrale für politische Bildung und die Deutsche Welle.